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1. Das Alterthum - S. 249

1874 - Paderborn : Schöningh
— 249 — 6. Samnium, vom Aternus bis zum Frento. Hier lagen im Lande der Sabiner: Cures und Fidenae; im Lande der Samniter: Beneventum, Caudium; im Gebiet der Marser: Corfinium. Unteritalien. 1. Apulia mit den Städten Cannae, Asculum Apulum, Venusia, Luceria. 2. Calabria mit Brindisium, dem Ueberfahrtsorte nach Griechenland, und Taren tum (Tuquc). 3. Lucania, vom Silarus bis zum Laus und Sybaris. Städte: Posidonia oder Paestum, mit einem vollständig erhaltenen alten Tempel, Heraclea am Siris und Sybaris. 4. Bruttium mit Croton, Consentia, Rhegium, Locri Epizephyrii. Die Insel Sicilien {2ixavca, ^ixexi'a, Tqivuxqc<x) , von Italien durch das fretum Siculum (j. Strasse von Messina) getrennt, mit den 3 Vorgebirgen Pelörum, Lilybaeum. Pa-chynum und den 3 umliegenden Inselgruppen der Liparischen oder Aeolischen, der Aegatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die bedeutendsten Städte Siciliens, Sardiniens und Corsicas sind schon bei der Darstellung der griechischen Geschichte erwähnt. Die italischen Stämme. §. 93. Die Völker des alten Italiens unterschieden sich nach ihren Sprachstämmen in: 1. Die Völker des messapi-schen Sprach stamm es auf der calabrischen Halbinsel, wahrscheinlich die ältesten Bewohner Italiens. Beim Beginne der geschichtlichen Kunde sind sie schon dem Untergange nahe. 2. Die Völker des umbrisch-sabellischen Sprachstamm es oder die Umbrer, Sabiner, Oscer, Latiner. Die Angabe der alten Geschichtschreiber, dass die Latiner ein Mischvolk aus den ursprünglich in Latium sesshaften Sikanern und den aus den Abruzzen vordringenden Aboriginern (Casci, Prisci) seien, ist nicht sehr glaubwürdig. Denn in Sprache und Religion erscheinen sie als stammverwandt mit den übrigen Völkern des umbrisch-sabellischen Stammes. Sie gehörten sowie die übrigen umbrisch-sabellischen Völker dem grossen indogermanischen Sprachstamme an.

2. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 45

1901 - Paderborn : Schöningh
45 europischen Verhltnissen eine grere Ruhe eintrat, welche nur durch folgende Ereignisse unterbrochen wurde. a) Der Krieg der Trken gegen Venedig und sterreich (17141718). Da die Trken den Venetianern das im Karlowitzer Frieden (1699) abgetretene Morea wieder entrissen hatten, so begann Venedig im Bunde mit sterreich einen Krieg gegen die Trkei. Prinz Eugen erffnete den Feldzug mit einem glnzenden Siege bei Peter-war de in (Slavonien, 1716). Im folgenden Jahre bemchtigte er sich des Banats, schlo Belgrad ein, besiegte das trkische Entsatzheer und eroberte die Stadt (1717). Diese glcklichen Erfolge fhrten den Frieden von Passarowitz (Serbien, 1718) herbei, worin sterreich den Banat, einen Teil Serbiens und die westliche Walachei erhielt, Venedig aber nur die Insel Cerigo nebst einigen eroberten Pltzen in Dalmatien gewann und auf Morea verzichten mute. Als sich aber sterreich, durch diese Erfolge verlockt, au einem Kriege der Russen gegen die Trkei (1736 1739) beteiligte. gingen durch unglckliche Fhrung des Krieges alle diese Eroberungen verloren. Im Frieden zu Belgrad (1739) wurde Serbien mit dem festen Belgrad und der sterreichische Teil der Walachei wieder an die Trkei abgetreten. Die Quadrupelallianz (1718). Zwischen Spanien und fter-reich bestand seit dem spanischen Erbfolgekriege eine fortwhrende Spannung. Die zweite Gemahlin Philipps V. von Spanien. Elisabeth von Parma, verfolgte, von ihrem Minister, dem Kardinal Alberoni, untersttzt, den Plan, ihren Shnen in den frheren Nebenlndern Spaniens selbstndige Herrschaften zu grnden. Unter dem Scheine, als ob sie sterreich im Trkenkriege untersttzen wolle, lie sie ein Heer ausrsten und die Inseln Sardinien und Sicilien besetzen (1717 und 1718). Der Kaiser Karl Vi. schlo daher mit England und Frankreich zur Aufrechterhaltung der Be-stimmungen des Utrechter Friedens ein Bndnis, welches unter der Vor-aussetzung, da auch Holland beitreten werde, den Namen Quadru-pelallianz erhielt. England und Frankreich erklrten frmlich an Spanien den Krieg und zwangen die Spanier, Sicilien und Sardinien zu rumen. Der Herzog von Savoyen tauschte mit sterreich Sicilien gegen Sardinien aus und nannte sich fortan König von Sardinien (1720). b) Der polnische Erbfolgekrieg (17331735). Beim Tode des Knigs August des Starken von Polen wute Ludwig Xv. die Polen zu bewegen, feinen Schwiegervater Stanislaus Leszczynski wieder auf den Thron zu berufen. Aber Rußland und der Kaiser, welcher dadurch Sachsens Zustimmung zur pragmatischen Sanktion zu gewinnen suchte, er-hoben den Kurfrsten August Iii. von Sachsen, den Sohn Augusts Ii.

3. Das Altertum bis zum Tode des Augustus - S. 123

1903 - Paderborn : Schöningh
123 burct das fretum Siculum ({. Strae von Messina) getrennt, mit den 3 umliegenben Inselgruppen der liparischen (und olischen,) der gatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die be-beutenbften Stbte Siciliens waren Syrakus, Messna, Agrigent, Lilybum, Drepna. Panormns. Einteilung der rmischen Geschichte. 48. Die rmische Geschichte wirb in brei Perioben eingeteilt: L 753 509. Die Knigsherrschaft. Die berlieferung der diese Zeit ist grtenteils sagenhaft. Ii. 50930. Die Zeit der Republik. Diese Zeit zerfllt in drei Abschnitte: 1. 509264. Von der Vertreibung des Tarquinius bis zur Unterwerfung Mittel- und Unteritaliens. Die Plebejer erringen in den wichtigsten Rechten Gleichstellung mit den Patriziern. 2. 264133. Die Zeit der punifchen und macebonisch-griechischen Kriege. Das rmische Reich wirb ein Weltreich. 3. 13330. Die Zeit der Brgerkriege, die zur Begrnbung der Alleinherrschaft führen. Iii. 30. v. Chr.476 n. Chr. Das Kaisertum bis zur Aus-lsung des westrmischen Kaiserreiches.

4. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 148

1915 - Paderborn : Schöningh
148 Rmische Geschichte. Iii. Sditalien mit je zwei Landschaften aus der sdlichen und der stlichen Halbinsel, die durch den Golf von Tarent getrennt werden; a) auf der sdlichen Halbinsel: 1. Lucanien. Städte: Posidonia (P st um) mit drei ziemlich gut erhaltenen Tempeln, darunter der herrliche Poseidontempelz Heraclea am Siris. 2. Das Land der Bruttier. Städte: Thurii, Croton, Rhegium. b) aus der stlichen Halbinsel: 1. Apulien. Städte: Cann, sculum pulum, Venusia, Luceria. 2. Calabrien. Städte: Brundisium, der wichtigste berfahrtsort nach Griechen-land, und Tarentum. Iv. Die Inseln. Von den das tyrrhenische Meer absperrenden drei groen Inseln Corsica, Sardinien und Sicilien gehrt die letztere fast so eng zu der Halbinsel Italien wie der Peloponnes zu Griechenland. Die bedeutendsten Städte waren Messana, Syrakus, Agrigen tum, Lilhb'um, Drepana, Panormus. Im Norden Siziliens liegen die liparischen, vor seiner West-spitze die gatischen Inseln. Die Inseln Corsica und Sardinien sind durchaus gebirgig und haben wenig Ackerbau und eine spar-liche Bevlkerung. Daher hatten sie stets nur geringe Bedeutung fr die Entwicklung Italiens. Einwirkung der geographischen Verhltnisse Italiens auf feine geschichtliche Entwicklung. Die verschiedenartige Natur der vielfach durch die Gebirge ge-trennten Landschaften und der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerten die Grndung eines Gesamtreiches. Doch besaen die nach Westen liegenden breiteren Hgellandschaften und Ebenen, in deren mittlerer Rom lag, ein natrliches bergewicht der die zerrissenen und sprlicher bevlkerten Berggebiete. Die lang ausgedehnte Kste wies die Bewohner Italiens ebenso wie die Griechenlands auf den Seeverkehr hin. Da aber das Antlitz Italiens, anders als bei Griechenland, infolge seiner

5. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 144

1915 - Paderborn : Schöningh
144 Rmische Geschichte. durch Vorgebirge und die Inseln Anaria (Isckia) und Capre (Capri) geschtzte Bucht von Neapel. Auch die Inseln, an denen Italien weniger reich ist als Griechenland, liegen an seiner West-lichen und sdlichen Kste. b) Gebirge. Der Apennin durchzieht Italien von dem Sd-ende der Seealpen bis zur Sdspitze der Halbinsel. Der mittlere Teil des Apennin von den Arnusquellen bis zu den Quellen des Volturnus streicht nher zur Ostkste hin, weshalb die Flsse an dieser Seite nur einen ganz kurzen Lauf haben. In der Mitte der Halbinsel hat das Gebirge seine grte Hhe (Gran Sasso 2900 m, fast Zugspitzenhhe). Dem mittleren Teile des Apennin sind an der Westseite Vorberge vorgelagert, der etrurische und der latinische Vorapennin mit den Albaner- und Volskerbergen. Diese Gegenden zeigen vielfache Spuren vulkanischer Ttigkeit, in dem albanischen Ringgebirge, in zahlreichen Kraterseen, dem lacus Fcinus, 1. Albanus, 1. Trasimenus (lago di Perugia), und in dem Vesuv, der in der campanischen Ebene vereinzelt aufsteigt; noch in der Gegenwart ist dies Gebiet bis der die Sdspitze Italiens hinaus der Schauplatz bedrohlicher Erdbeben. Der Apennin setzt sich cmf der gebirgigen Insel (Stellten fort; der hchste Berg auf ihr ist der tna (3300 m) im Norden der kleinen Kstenebene von Catana. c) Bewsserung und Ebenen. Norditalien ist eine frucht-bare und gut bewsserte Ebene, die von zahlreichen Wasseradern von den Alpen wie von dem Apennin her durchfurcht wird. Die Hauptflsse sind 1. der Padus (Po) vom Mns Vesulus (monte Viso), der in einem Delta sich ins adriatische Meer ergiet. Unter seinen Nebenflssen sind die an der linken Seite von den lpen strmenden Ticinus und Mincius wasserreicher als die vom Apennin kommenden Nebenflsse (Trebia, Renus); 2. die thefis (Adige, Etsch), die aus den Ostalpen sdwrts in die oberitalische Ebene einstrmt und in stlichem Laufe dem adriatischen Meere zufliet. In Mittel- und Sditalien sind die einzigen bedeuten-deren Flsse der Arnus, der vom Apennin westwrts durch eine wohlbestellte Ebene ins ligurische Meer fliet, und die Tiber, die unfern der Arnusquellen entspringt und sdlich dem thrrhenischen Meere zustrmt. An ihrem Unterlaufe breitet sich die latinische

6. Das Altertum - S. 121

1900 - Paderborn : Schöningh
121 gatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die!be-deutendsten Städte Siciliens, Messllna, Syrakus. Agrigent. Lilybum. Drepna, Panormus (vgl. S. 34). Einteilung der rmischen Geschichte. 48. Die rmische Geschichte wird in drei Perioden eingeteilt: I. 753509. Die Knigsherrschaft. Ii. 50930. Die Zeit der Republik. Diese Zeit zerfllt in drei Abschnitte: 1. 509264 Von der Vertreibung des Tarquiuius bis zur Unterwerfung Mittel- und Unteritaliens. Die Plebejer erringen in den wichtigsten Rechten Gleichstellung mit den Patriciern. 2. 264133. Die Zeit der punischen und macedonisch-griechischen Kriege. Das rmische Reich wird ein Weltreich. 3. 1333ft Die Zeit der Gracchen und der Brgerkriege. Iii. 30 v. Chr.476 n. Chr. Das Kaisertum bis zur Auflsung des westrmischen Kaiserreiches. )<j - )(i - 4 1 ( 'Yh*(X

7. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 117

1910 - Paderborn : Schöningh
Napoleon I. 117 Bei seiner zielbewußten inneren Politik und dem fortgesetzten Streben nach Erweiterung seiner Rechte als Beherrscher Frankreichs ließ Napoleon durchaus nicht die Fragen der äußeren Politik aus dem Auge. Auch hier erzielte er fortgesetzt Erfolge. In mancher Beziehung lenkte er schon damals die Politik Europas: die geistlichen Herrschasten in Deutschland wurden säkularisiert (1802), und die deutschen Fürsten umwarben der Reihe nach den französischen Minister des Äußern, Talleyrand, um einen möglichst großen Anteil der säkularisierten Gebiete zu erhalten. Im Reichsdeputationshauptschluß (25. Febr. 1803) nahm der deutsche Reichstag die vorgenommenen Veränderungen ohne Einspruch an. In der Batavischen Republik (Holland) veranlaßte Napoleon eine neue Verfassung, die cisalpinische Republik wählte den Ersten Konsul Frankreichs zu ihrem Präsidenten, der ihr nun den Namen Italienische Republik beilegte. Auch Ligurien erhielt eine anbere Verfassung, und Piemont würde Frankreich einverleibt. In der Schweiz trennte Napoleon Wallis von der Eib-genossenschast, brachte es so ganz unter französischen Einfluß und sicherte sich den Zugang nach Italien. Inzwischen tat Napoleon alles, um den Frieden von Amiens (f. o.) für England unmöglich zu machen. Um feinen Einfluß auf dem Mittelmeer nicht völlig zu verlieren, forberte England die Insel Malta als festen Stützpunkt zurück. Auch die Zurückziehung der französischen Truppen aus der Batavischen Republik forberte es. Da Napoleon auf btefe Forberungen nicht einging, erklärte England an Frankreich den Krieg (16. Mai 1803). Diese frühe Erneuerung des Krieges kam Napoleon ungelegen; beim er hatte soeben begonnen, die Flotte zu reorganisieren, bamit sie der englischen gewachsen fei. In dem aus-brechenden Blockabekrieg hatte es Napoleon vorwiegenb bar auf abgesehen, den englischen Han bei zu vernichten. Durch die Besetzung Hannovers, die Besitznahme der Häfen von Brinbisi, Tarent und Otranto und einen Vertrag mit Spanien, der die Abfchließung der bortigen Häsen gegen England festlegte, würde es tatsächlich möglich, die Kontinentalsperre schon in großem Umfange durchzuführen bezw. vorzubereiten. Die ehrgeizigen Pläne Napoleons konnten nun ihrem vorläufigen Höhepunkte entgegenarbeiten. Seinem Streben nach alleiniger erblicher Herrschaft kam der Wunsch des Volkes, das erneute Unruhen von den Umtrieben der Repnlikaner und Royalisten befürchtete, entgegen. Der vom Senat gestellte Antrag auf Einführung einer monarchischen Verfassung, bei der man den inneren Frieden am besten verbürgt glaubte, fand die Zustimmung des Tribunals: Am 18. Mai 1804 wurde die

8. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 302

1895 - Paderborn : Schöningh
302 da der Hhenzug an einzelnen Stellen ganz einer Festung glich. König Wilhelm hatte den Oberbefehl der die vereinigte erste und zweite Armee bernommen. Lange und schwer wogte der Kampf an verschiedenen Punkten. Es galt, den rechten Flgel der Franzosen zu umklammern und dadurch den Feind aus seiner befestigten Stellung herauszudrngen. Der Schlssel derselben war das hinter St. Marie aux Chenes gelegene, stark befestigte Dorf St. Privat (spr. ng Priwah). Die schwere Aufgabe, diese feste c- 3/ et-

9. Nieberdings Schulgeographie - S. 46

1909 - Paderborn : Schöningh
— 46 — .Im O. und W. gibt es keine Naturgrenzen, sondern nur künstliche (Politische) Grenzen. In diesem Punkte ist das Deutsche Reich ungünstiger gestellt als z. B. Großbritannien oder Italien. — Die angrenzenden Staaten sind: im N. Dänemark; im O. Rußland; im S. Osterreich und die Schweiz; im W. Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Nieder- lande. Die Nordsee bespült die deutsche Küste in einer Länge von 300, die Ostsee in einer Länge von 1350 km. Einschnitte der Nordsee ins Festland sind: der Dollart, der Jadebusen, die schlauchartigen Mündungen der Weser und der Elbe. Die Inseln, die die Küste begleiten, heißen die Frie- sischen Inseln. Diese sind Reste ehemaligen Festlandes, das durch Sturmfluten besonders im 13., 16. und 17. Jahrhundert weggeschwemmt wurde. Die Ostfriesischen (Borkum, Norderney) gehören zur preußischen' Provinz Hannover, die Nordfriesischen1 (Sylt, Föhr), ebenso wie die kleine Insel Helgoland, zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Einschnitte der Ostsee ins Festland sind: die Kieler Bucht, die Neustädter (Lübecker) Bucht, der Greifswalder Bodden'^ südl. von der Insel Rügen (der größten Insel des Deutschen Reiches), die Pommersche Bucht mit dem durch die beiden Inseln Usedom und W o l l i n vom offenen Meere abgeschlossenen Großen und Kleinen Hass^, endlich die Danziger Bucht mit dem Putziger Wiek; das Frische Haff ist vom offenen Meere abgeschlossen durch die Frische, das Kurische durch die Kurische Nehrung.— Welche Flüsse münden in die Haffs? Das ausgedehnte Tiefland, das das Meer begleitet, ist durch eine ganze Reihe großer, schiffbarer Flüsse von der Seeseite her zu- gänglich. Die Küsten sind fast überall Flachküsten, die wichtigsten Häfen mit wenigen Ausnahmen (z. B. Kiel) Flußhäfen; für die Nordseehäfen ist von großer Wichtigkeit das tiefe Eindringen der Flut. Im Mittel- alter, zur Zeit der Hansa, stand an Bedeutung die Ostsee über der Nordsee, Lübeck über Hamburg und Bremen; seit der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien trat die abgeschlossene Ostsee gegen die offene Nordsee immer mehr zurück; diese zeichnet sich auch, abgesehen von der die alten Römer eine Insel im N. Europas bezeichneten, worunter aber wahr- scheinlich die preußische Ostsee-Küste zu verstehen ist. Den Skandinaviern ist die Nordsee „das Westmeer" im Gegensatz zum „Ostmeer". — Im Jahr 1895 wurde der 100 km lange Kaiser Wilhelm-Kanal vollenvet (zwischen Brunsbüttel an der Elbmündung und Holtenau an der Kieler Bucht). 1 Zu diesen gehören die Halligen, kleine Eilande, die nicht gleich den größeren Inseln durch Dünen und Deiche gegen die Fluten geschützt sind. — Die West- friesischen Inseln find holländisch. 2 Bodden = Bucht; ebenso Wiek. 3 Haff (schweb, haf = Meer) ist der Name dreier großer Strandseen an der Südküste der Ostsee, die zwar mit dem Meere in Verbindung stehen, zum Teil nur durch Sanddünen (Nehrungen) davon getrennt sind, aber süßes Wasser und starke Ausströmung haben. Die Verbindung wird hergestellt durch „das Ties". Vergl. § 114. b. 4. — Frisches Haff = Süßwassermeer; „frisches" Wasser im Gegensatz zum Salzwasser.

10. Nieberdings Schulgeographie - S. 21

1909 - Paderborn : Schöningh
— 21 — Auf dieser Halbinsel gibt es fünf selbständige Staaten: im S. das Königreich Griecheniand mit der Hauptstadt Athen, nördl. davon die Türkei mit der Hauptstadt Konstantinopel (über 1 Mill. E.) am Bosporus, nördl. davon das Königreich Bnl- garten, das Königreich Serbien mit der Hauptstadt Belgrad an der Donau, das Fürstentum Montenegro am Adriatischeu Meere. Der nordwestliche Teil (Bosnien und die Herzegowina) gehört zu Österreich-Ungarn. 4. Das Karpathengebiet. Es umfaßt die Karpathen, ferner das von der mittleren Donau und der Theiß durchströmte Tief- laud von Ungarn und das Tiefland von Rumänien nördl. vom Unterlauf der Donau. Das Königreich Ungarn, mit der Hauptstadt Budapest (9/10 Mill. E.) an der Donau, bildet mit dem Kaiser- reich Österreich die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Rumänien mit der Hauptstadt Bukarest ist ein selbständiges Königreich. 5. Das Kaiserreich Nußland, durch das Uralgebirge von Asien getrennt. Es nimmt mehr als die Hälfte von Europa ein und besteht fast ganz aus Tiefland; unter den zahlreichen Flüssen ist der größte die Wolga. Städte: Petersburg (mit den Vororten 17a Mill. (£.), am Finnischen Meerbusen, Haupt- und Residenzstadt des Zaren (Kaisers); Moskau (1 Mill. E.), in der Mitte des Reiches gelegen; Odessa, am Schwarzen Meere, wichtigster Hafen für die russische Getreideausfuhr. Das westl. Rußland mit der Stadt Warschau an der in die Ostsee mündenden Weichsel ist ein Teil des ehemaligen Königreichs Polen. 6. Die Skandinavische Halbinsel, im W. rauhes Gebirgs- laud, im O. Tiefland. Sie umfaßt die 2 Königreiche Norwegen (im W.) und Schweden (im O.). Die Hauptstadt von Norwegen ist Kristiania, in der nördlichsten Ecke des Stöger Raks; von Schweden Stockholm, dem Eingange in den Finnischen Meerbusen gegenüber. 7. Das Königreich Dänemark, bestehend aus den flachen Dänischen Inseln und dem nördl. Teile der flachen Halbinsel Jütland. Auf Seeland, der größten Insel, liegt am Sund die Hauptstadt Kopenhagen. Dänisch ist auch die Insel Island. 8. Die Britischen Inseln, westl. von der Nordsee. Die beiden größten sind Großbritannien (England nebst Schottland) und Irland. In England und Irland wiegt das Tiefland vor, in Schottland das Hochland; unter den kurzen, aber wasserreichen Flüssen nimmt die erste Stelle die Themse im So. von England ein. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland überragt alle europäischen Staaten durch seinen Reichtum an Elsen und Kohlen, seine Fabriken, seine Flotte und seine Kolonien. Städte in England: London, etwas oberhalb der Mündung der Themse, Hauptstadt, 43/4 (mit den Vororten 77z) Mill. E., die
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